Zehn Tage Italien-Urlaub und (fast) nur gutes Wetter – das war wirklich super! Unser eigentliches Ziel war Laigueglia – was sonst!? Als kleine Zugabe haben wir uns vorab aber noch zwei Tage in Bergamo genehmigt. Diese Stadt stand nämlich schon lange auf unserer Wunschliste. Und ich kann nur sagen, unsere Erwartungen wurden deutlich übertroffen! Bergamo ist nicht nur eine sehenswerte historische Stadt, sondern auch sehr lebendig und sympathisch. Von den kulinarischen Angeboten ganz zu schweigen. Zu meiner Überraschung hat uns die modernere „Unterstadt“ noch besser gefallen als die mittelalterliche „Oberstadt“.
Informationen zu Bergamo gibt es im Internet genug (z.B. bei Wikipedia), daher hier nur ganz kurz ein paar Erläuterungen. Bergamo liegt am Übergang der Alpen zur Po-Ebene ca. 50 km nordöstlich von Mailand. Die Stadt ist deutlich zweigeteilt in die „Città Alta“ (Oberstadt) und die „Città Bassa“ (Unterstadt). Letztere liegt größtenteils in der Ebene und ist neueren Ursprungs. Hier gibt es großzügige Plätze mit repräsentativen Bauten, aber auch verwinkelte Gassen, die mittelalterlichen Ursprungs sind. Und genau dort ist tagsüber und vor allem abends jede Menge los. Es gibt eine Fülle von Lokalen für jeden Geschmack und Geldbeutel mit Musik und guter Laune. Echt super!
Hoch über der Unterstadt liegt – deutlich abgesetzt – auf einem breiten Felsplateau die mittelalterliche Altstadt, die von einer 5 km langen, vollständig erhaltenen Mauer aus venezianischer Zeit umgeben ist. Wobei „Plateau“ nicht ganz der treffende Ausdruck ist, denn auch in der Altstadt gibt es ganz schöne Höhenunterschiede. Von der Unterstadt führt eine ziemlich stark frequentierte Standseilbahn nach oben. Man kann aber auch den Bus nehmen oder zu Fuß gehen, was allerdings kein lockerer Spaziergang ist. Die Altstadt wirkt eher museal, verfügt aber über ein schönes Angebot von kleinen Geschäften und Restaurants. Im Zentrum liegen der „Piazza Vecchia“ mit dem prächtigen Rathaus und der benachbarte „Piazza del Duomo“ mit dem Dom und weiteren Sakralbauten. Dazwischen steht der Stadtturm, den man unbedingt besteigen sollte, um die einmalige Aussicht zu genießen. Der von außen eher unscheinbare Dom erstrahlt in seinem Inneren in einer unfassbaren goldenen Pracht. Das hat mich wirklich umgehauen und in eine Art Fotorausch versetzt.
Eine weitere Standseilbahn führt von der Altstadt zum oberhalb gelegenen Stadtteil San Vigilio, der von einer Burg überragt wird. Ihren Besuch sollte man sich aber für den Nachmittag aufheben, denn vormittags liegt die Città Vecchia im Gegenlicht und es entstehen nur flaue Fotos.
Und jetzt ein paar Bilder:











































Hallo Hartwig,
sehr schöne Impressionen aus Italien, gefallen mir sehr, die Bilder.
Gruß Hans-Jürgen