Diese beiden Städte liegen nur ca. 15 km voneinander entfernt – die eine in Italien, die andere in Frankreich. Während unseres Urlaubs haben wir beiden einen kurzen Besuch abgestattet und waren ziemlich überrascht, wie unterschiedlich sie doch sind. Zunächst aber ein paar Gemeinsamkeiten, denn die gibt es natürlich auch: Beide sind Küstenstädte an der Riviera und haben eine ähnliche Größe (Ventimiglia 22.000, Menton 30.000 Einwohner). Beide verfügen über moderne  Marinas, in der zahlreiche Yachten vor Anker liegen. Beide haben moderne, geschäftige Stadtteile in der Küstenebene, die jeweils von einer exponiert gelegenen Altstadt überragt werden.

Der Charakter beider Städte (- vor allem der Altstädte-) ist aber total verschieden. Wenn man von der modernen, kreisrunden Marina von Ventimiglia per Aufzug hinauf auf den Altstadtfelsen fährt, gelangt man in eine sehr ursprüngliche Stadt mit viel alter Bausubstanz, grau in grau mit engen, düsteren Gassen und kaum touristischen Höhepunkten. Viele der Häuser scheinen dem Verfall preisgegeben zu sein. Chice Geschäfte sucht man vergebens, der Tourismus scheint hier keine Rolle zu spielen. Menton dagegen ist eine attraktive Touristenstadt. Schon aus einiger Entfernung fallen die pastellfarbenen, gestaffelten Häuser ins Auge. Eine schöne Strandpromenade ist ebenfalls vorhanden. Vor ihr gelangt man zunächst in eine gut bestückte und sehr lebendige Fußgängerzone am Fuß des Altstadt-Hügels. Die eigentliche Altstadt ist steil, aber sehr gepflegt und stimmungsvoll. Ganz oben thront ein riesiger Friedhof auf dem Gelände des ehemaligen Kastells.

Die folgenden Bilder können vielleicht einen Eindruck von diesen sehr unterschiedlichen Städten vermitteln: