In den Wetterbildern des SWR vom Wochenende waren schöne Aufnahmen des vereisten Kalmit-Gipfels zu sehen. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Gerd (www.gerd-stauder.de) und ich sind daher gleich am Montagmorgen gestartet, um dieses Naturschauspiel fotografisch einzufangen. Leider zu spät! Außer ein paar Schneeresten und wenigen Eiskristallen auf den Blättern war von der winterlichen Pracht nichts mehr zu sehen. Interessant war aber die Anfahrt. Auf dem Weg nach oben fuhren wir durch eine Schicht dichten Nebels und kamen dann unmittelbar unter dem Gipfel in wunderbaren Sonnenschein, allerdings bei frostigen -3 Grad. Ich fand diese Winterlandschaft auch ohne viel Schnee wunderschön und habe versucht, die Stimmung im Bild festzuhalten. Ganz schön schwierig, denn die Kamera hat einen wesentlich neutraleren Blick als das Auge.

Auch unsere Hoffnung, schöne Nebelfotos aufnehmen zu können, wurde leider auch nicht erfüllt. Die Nebelschicht war zu dicht und grau und versperrte zudem komplett den Blick in Tal. Meine Ausbeute entspricht daher nicht so ganz meinen Erwartungen, aber es war ein besonders schöner Morgen über den Wolken und somit eine durchaus lohnende Tour.

Die Kalmit ist übrigens mit 673 Metern der höchste Gipfel im Pfälzer Wald und der zweithöchste Gipfel in der Pfalz (nach dem Donnersberg). Sie liegt westlich von Maikammer am Haardtrand. Auf dem Gipfel steht eine beliebte Pfälzer-Wald-Hütte, daneben ein massiver Turm, der allerhand Antennen trägt und ein stählerner Funkmast. Der große Parkplatz unterhalb des Gipfels (1. Foto) ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen zu mehreren weiteren Hütten in der Umgebung.