Seit 1998 verbringen meine Frau und ich in (fast) jedem Jahr ein Wochenende an der Ahr – wenn möglich, das Oster-Wochenende. Dann treffen wir uns mit Freunden und genießen die Gastfreundschaft und die gute Küche im Landgasthof Weihs in Kreuzberg.
Doch dann – im Juli 2021 – kam es in diesem romantischen Tal zu der allseits bekannten Flutkatastrophe, deren Ausmaß wir uns aus der Entfernung gar nicht vorstellen können. Danach war an eine Fortsetzung unserer jährlichen Ahr-Wochenenden gar nicht mehr zu denken. Für dieses Jahr hatten wir uns aber fest vorgenommen, es endlich wieder zu versuchen. An Ostern hat es leider nicht geklappt, aber jetzt – Anfang November – war die Gelegenheit günstig und das Wetter hat auch mitgespielt.
Ich kann nur sagen, es war ein schönes Wochenende! Das Ahrtal ist ohne Frage wieder eine Reise wert, obwohl noch lange nicht alle Schäden beseitigt sind und vieles auf Dauer nicht mehr so sein wird wie früher. Aber viele touristische Angebote sind wieder vorhanden und die Gastfreundschaft ist ungebrochen. (Und der Rotwein schmeckt nach wie vor super gut!) Überhaupt muss ich die Menschen bewundern, die in dieser hoffnungslos scheinenden Situation die Energie zu einem Neuanfang aufgebracht haben. Bis heute ist schon unglaublich viel geschafft worden. Ich kann also nur jeden ermuntern, diese sehenswerte und gastfreundliche Region zu besuchen!
Natürlich habe ich auch fotografiert und dabei auch die noch sichtbaren Zeugnisse der Flutkatastrophe dokumentiert. Beim Erstellen des Beitrags hatte ich dann aber Probleme, lauter Bilder mit den Zeugnissen der Zerstörung zu zeigen. Das würde einen völlig falschen Eindruck erzeugen. Ich habe also versucht, sowohl die Zerstörung als auch den Wiederaufbau zu zeigen und ein möglichst neutrales Bild zu zeichnen. Als erstes kommen Bilder von einem Spaziergang von Kreuzberg nach Ahrbrück. Dann besuchen wir Ahrweiler und Bad Neuenahr. Es folgt ein Abstecher nach Altenahr. Und zum Schluss der Bilderreihe habe ich noch ein paar Gegenüberstellungen zu Bildern aus früheren Jahren angehängt. Diesmal gibt es also hauptsächlich dokumentarische Fotos und ich hoffe, dass mir ein einigermaßen ausgewogener Bericht gelungen ist.
Sehr interessant!! Besonders die Gegenüberstellung. Auf manchen Bildern ist von der Katastrophe nichts zu erkennen, dafür auf anderen um so deutlicher nach dieser langen Zeit.