Moose, Flechten und Pilze fotografieren, aber ganz kleine! Das war unsere Herausforderung am Montagmorgen.
Gerd (www.gerd-stauder.de) und ich sind von Bad Dürkheim auf der B37 durch das Jägertal in Richtung Frankenstein gefahren und haben bei der Abzweigung zum “Saupferch” geparkt. In diesem feuchten Talgrund gedeihen unsere “Models” besonders gut und so brauchten wir uns nur wenige Schritte vom Auto zu entfernen, um eine Menge passender Motive zu finden.
Ich hatte meine X-T4 und das 80mm Makro dabei und habe alle Bilder mit jeweils 80 Einzelaufnahmen gestackt. Beim Fotografieren im Bereich des 1:1-Maßstabs kommt es ganz besonders auf die exakte Einstellung des Startpunktes der Fokusreihe an. Dabei sollte das Stativ einen stabilen Stand haben, denn während die Fokusreihe läuft, reicht eine minimale Bewegung der Kamera, um das Bild zu ruinieren. Gar nicht so leicht bei dem lockeren Waldboden und dem ganzen Gestrüpp! Andererseits haben unsere Models aber schön still gehalten und so konnten wir uns Zeit nehmen und ganz entspannt die etwas kniffligen Einstellungen vornehmen. Nach zweieinhalb Stunden hatten wir dann genug und es ging weiter zur obligatorischen Nachbesprechung im Café.
Die Bearbeitung meiner Bilder war dann aufwändiger als erwartet. Die vielen überlappenden Schärfe-Ebenen brachten meine Stacking-Software (Helicon Focus Pro) an ihre Grenzen und ohne Nachbearbeitung ging da gar nichts. Diese Tätigkeit war deutlich weniger entspannend als das eigentliche Fotografieren, deshalb habe ich sie auf mehrere Tage verteilt und bin etwas später dran mit meinen Bildern. Und das ist mir gelungen:
Absolut super!!! Eine gelungene Auswahl der Motive. Mein absoluter Favorit ist dasBild 3