Reisebericht Italien – 1. Teil

Unsere diesjährige Urlaubsreise führte uns in sechs Etappen durch Nord- und Mittelitalien. Wir machten Station in Soave, Florenz, Bolsena, Orbetello, Massa Marittima und Laigueglia. Das Wetter war gemischt mit viel Sonne, aber auch Regen und insgesamt zu kühlen Temperaturen für die Jahreszeit. Wir haben Bekanntes wiedergesehen, aber auch viel Neues erkundet und ein bisschen abenteuerlich war es auch, was wir eigentlich nicht gebraucht hätten.

Der für seinen hervorragenden Wein bekannte Ort Soave liegt ca. 20 km östlich von Verona am nördlichen Rand der Po-Ebene inmitten eines riesigen Weinbaugebietes. Hier hatten wir schon im letzten Jahr Station gemacht und den kurzen Aufenthalt sehr genossen. Auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht. Soave ist ein gemütliches kleines Städtchen mit einem sehenswerten Schloss, einer vollständig erhaltenen Stadtmauer und vielen schönen Einkehrmöglichkeiten.

Da es von Soave nicht allzu weit zum südlichen Ende des Gardasees ist, haben wir gleich am ersten Tag Sirmione und Peschiera del Garda besucht. Sirmione ist trotz des großen Andrangs einen Besuch wert. Die mächtigen Befestigungsanlagen, die stimmungsvolle Altstadt und der Uferbereich mit wunderbaren Ausblicken über den See haben uns begeistert.

Am zweiten Tag stand ein Besuch in Vicenza auf dem Programm, bei dem das Wetter allerdings nicht so gut mitspielte. Vicenza ist keine herausgeputzte Touristenstadt, obwohl es einige sehenswerte historische Bauten gibt. Hier spielt das ganz normale Leben einer italienischen Großstadt, was auch sehr interessant ist.

Im Nachmittag – dann wieder bei Sonnenschein – besuchten wir das weithin sichtbare Schloss von Soave.

Dann ging es weiter nach Florenz. Obwohl wir schon viele Male in Italien waren und Florenz ja eigentlich zum Pflichtprogramm für Italien-Reisende gehört, haben wir es bisher noch nicht geschafft, diese Stadt zu besuchen. Das sollte sich jetzt ändern. Florenz hat bei uns einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Einerseits verfügt es über eine große Altstadt, die wirklich reich an sehenswerten historischen Gebäuden, großzügigen Plätzen, einmaligen Kunstwerken und weltbekannten Museen ist. Andererseits ist Florenz aber auch ganz unglaublich voll, ziemlich teuer und sehr touristisch. Viele der bekannten Gebäude und Museen kann man nur besichtigen, wenn man vorab online ein Ticket erworben hat. Dummerweise war der Dom, der zu den wenigen noch frei zugänglichen Sehenswürdigkeiten gehört, bei unserem Besuch geschlossen.

Nur nebenbei sei erwähnt, dass mir am Nachmittag unseres zweiten Florenz-Tages irgendwo im Gedränge meine Brieftasche geklaut wurde. Ein sehr unschönes Erlebnis, das im ersten Moment die Fortsetzung unserer Reise in Frage stellte. Dank Polizei und Deutschem Konsulat konnten wir aber bald wieder Hoffnung schöpfen und ein finanzieller Schaden ist glücklicherweise auch nicht entstanden.

Und jetzt ein paar Bilder:

2 Kommentare

  1. Gerd

    Eine gelungene Bildauswahl von Eurem Urlaub. Das einbeziehen der Umgebung zum Bildmotiv ist dir super gelungen. Das macht richtig Lust besonders auf den Gardasee. Meine Favoriten sind die Bilder 14 und 25 durch ihre Einfachheit sind sie besonders ausdrucksstark.

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