Bisher haben wir auf unserer Urlaubsreise nur neue, uns unbekannte Ziele angesteuert – jetzt geht es aber wieder in bekannte Gefilde: Vor der Kvarner Bucht fahren wir nach Novigrad an der istrischen Westküste.

Für uns ist Novigrad ein idealer Standort: Eine schöne Altstadt mit vielen kleinen Geschäften, guten Restaurants und nicht zu viel Tourismus-Trubel! Daher legen wir in Novigrad einen ganz gemütlichen Tag ein und erkunden die Stadt und ihre Umgebung zu Fuß.

Natürlich fahren wir auch in die Nachbarstädte, vor allem nach Rovinj, denn das gehört bekanntlich zum Pflichtprogramm bei einem Istrien-Urlaub. Ich glaube, alle Einheimischen und Besucher sind sich einig, dass Rovinj die schönste Stadt an diesem Küstenabschnitt ist. Zu dieser Jahreszeit ist es auch nicht mehr allzu überlaufen, so dass man die stimmungsvolle Altstadt recht entspannt durchstreifen kann.

Auch das Städtchen Porec steht auf unserem Besuchsprogramm. Dank seiner kilometerlangen Strände und großer Hotelanlagen und Campingplätze entlang der Küste ist es der am stärksten frequentierte Urlaubsort in ganz Kroatien. Im Herbst wird es aber merklich ruhiger und als wir gegen 10 Uhr morgens ankommen, ist noch gar nicht so viel Betrieb und wir können Hafenpromenade und Altstadt ganz in Ruhe genießen.

Natürlich wollen wir auch noch etwas Neues erkunden: Prian an der Solwenischen Adriaküste! Mit dem Auto kann bzw. darf man noch nicht einmal in die Nähe der Altstadt kommen, sondern muss eines der beiden außerhalb gelegenen, riesigen Parkhäuser aufsuchen, die bezeichnenderweise “Autosilo” heißen. Wir wählen das nördlich gelegene Parkaus beim Kastell, weil man von ihm aus auf einem relativ kurzen (aber steilen) Weg zu Fuß in die Stadt gelangen kann.

Piran ist wirklich einen Besuch wert! Die eigentliche Altstadt liegt auf einer Landzunge und ist sehr kompakt und eng und stellenweise auch auch etwas düster. Trotzdem kann sich eine Erkundungstour lohnen: Wir entdecken dabei einen kleinen Platz mit einem versteckten, aber besonders urigen und guten Restaurant. Na also!

Ein besonderer Anziehungspunkt in Piran ist der gleich neben der Altstadt gelegene, ovale Tartiniplatz, der von einem schönen Arrangement venezianischer Häuser umgeben ist. Von ihm gelangt man zur Uferpromenade, die fast um die gesamte Altstadt herum führt. Hier ist noch ganz schön viel los und es gibt allerhand zu sehen. Piran wird von der St.-Georg-Kathedrale überragt, deren Kampanile man besteigen kann. Der Ausblick ist einfach phantastisch! An der Spitze der “Altstadt-Landzunge” steht ein kleiner Leuchtturm und davor die Kirche Sv. Klementa, eines der Wahrzeichen der Stadt. Leider ist sie von der salzhaltigen Luft und wohl auch vom Salzwasser erheblich angegriffen und soll nun renoviert werden.

Viel zu schnell gehen unsere vier Tage in Novigrad vorbei, aber wir freuen uns auch schon auf unsere letze Urlaubs-Etappe – Österreich!

Jetzt aber zunächst ein paar Schnappschüsse von Novigrad und Umgebung: