Pano-Tour im Maudacher Schloß – ein Experiment

Nachdem ich einige Kugelpanoramen im Maudacher Schloss aufgenommen hatte (-> hier anschauen), bin ich auf die Idee gekommen, diese einzelnen Panoramen zu einer sog. “Pano-Tour” zu kombinieren. Mach mehreren Versuchen ist mir schließlich eine Version gelungen, mit der ich recht zufrieden bin. Dabei habe ich mich entschlossen, die Auflösung der einzelnen Ansichten deutlich zu erhöhen und dafür etwas längere Ladezeiten in Kauf zu nehmen.

Und so funktioniert es: Durch Klicken auf eines der unten stehenden Bilder könnte Ihr auswählen, in welchem Raum Ihr mit der Tour starten wollt. In jedem Raum findet Ihr einen oder mehrere “Hotspots”, die wie kleine Zielscheiben aussehen. Durch einen Klick auf diese Punkte kommt ihr in den nächsten Raum. Alternativ findet Ihr oben rechts einen Übersichtsplan, auf dem Ihr den gewünschten Raum anwählen könnt. Mit einem Klick auf die Ausgangstür oder auf die Schaltfläche “Abbr.” kommt Ihr wieder zurück auf diese Seite.

Diese Pano-Tour funktioniert gut auf Computerbildschirmen und Tablets. Auf dem kleinen Handy-Bildschirm sieht es leider ein wenig “überfüllt” aus. Man kann nicht alles haben 😉

Ganz unten beschreibe ich kurz, wie ich das gemacht habe.

Und jetzt kann’s losgehen:

Spiegelsaal – Mittlerer Teil

Spiegelsaal – Vorderer Teil

Spiegelsaal – Hinterer Teil

Ausstellungsraum im Zwischengeschoss

Flur

Eingangsbereich

Und so ist diese Panotour entstanden:

Die einzelnen Kugelpanoramen habe ich mit meiner Fuji X-T4 und einem Samyang 8mm Fischauge aufgenommen. Pro Bild waren sieben Einzelaufnahmen erforderlich. Dabei habe ich ein stabiles Stativ und einen Nodalpunkt-Adapter verwendet, um Pallaxenfehler zu vermeiden.

Die Kugelpanoramen habe ich dann mit der kostenlosen Software “Hugin” zusammengesetzt. Dann kam das – leider nicht kostenlose – Programm “pano2vr” zum Einsatz, um die Kugelpanoramen in Würfelflächen umzuwandeln. Mit “Affinity Photo” habe ich die Würfelflächen dann editiert, das heißt, die Stativ-Beine und die Spiegelungen des Stativs entfernt und kleine Stitching-Fehler beseitigt. Schließlich musste ich die korrigierten Würfelflächen noch in lauffähige virtuelle Welten (html5-Format) umwandeln.

Aus diesen einzelnen virtuellen Welten habe ich dann – ebenfalls mit “pano2vr” – die Panotour zusammengebaut. Dazu habe ich einen sog. “Skin” erstellt, der alle Steuerelemente und die Übersichtsgraphik mit der entsprechenden Funktionalität enthält.

Auf jeden Fall ein empfehlenswertes Projekt!

 

5 Kommentare

  1. Jasmine Treibel

    Hallo Hartwig,
    ein Meisterstück! Präzise Arbeit. Besser kann das Original beim Präsenzbesuch auch nicht ausschauen. Ich hoffe, es folgen noch weitere Projekte.
    Beste Grüße
    Jasmine

  2. Thomas Detzner

    Lieber Hartwig,

    großes Kompliment für diese Art der Fotografie.

    Perfekte Umsetzung der Technik !

    In dieser Perfektion habe ich das noch nie gesehen !

    Exakte Ausrichtung – wow wow wow 😉

    Beste Grüße
    Thomas

    ps. Ich hoffe man sieht sich bald mal wieder 😉

  3. Eckhard Koch

    Lieber Herr Stark,

    ganz toll gemacht. Alle Bilder wirken sehr natürlich und gut ausgeleuchtet. Tolles Projekt.

    Eckhard Koch

  4. Karlheinz Weingärtner

    Hallo Hartwig,

    toll umgesetzt. Da kann man sich den Weg ins Schloß sparen. Wie lange hat die Umsetzung gedauert?

    1. Hartwig Stark Autor

      Hallo Karlheinz,
      freut mich, dass es dir gefällt!
      Das Fotografieren im Schloss hat knapp zwei Stunden gedauert. Die Bearbeitung der Panoramen inkl. Editieren der Würfelflächen zwei bis drei Stunden pro Panorama. (Das habe ich schon öfters gemacht und bin ziemlich gut mit der Arbeitsweise vertraut.)
      Den Zeitbedarf für das Erstellen der Panotour kann ich schlecht einschätzen. Ich musste zunächst einmal herausfinden, wie das überhaupt geht. In der Folge sind mehrere Versionen entstanden, bei denen immer noch Verbesserungsbedarf bestand. Daher ist ziemlich viel Zeit in diesen Schritt geflossen.
      Wenn man weiß, wie es geht, würde ich pro Panorama eine halbe Stunde veranschlagen. Für das Erstellen des Skins (Oberfläche mit Bedienelementen) dann noch einmal mindestens eine Stunde.
      Insgesamt war ich die ganze letzte Woche mit dieser Aktion beschäftigt.

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