Experimente für Regentage

Gestern war wirklich kein Foto-Wetter. Angeregt durch einen Artikel im Fuji-Forum (- danke Leo! -) habe ich daher ein wenig im Trockenen gespielt.

Hier mein “Set Up”:

Zunächst habe ich zwei gut gereinigte Weingläser aufeinander gestellt (- das untere natürlich umgedreht). Dahinter kam im Abstand von ca. einem Meter ein normaler Aufsteckblitz mit weichem Licht. Um das Licht entsprechend zu formen, habe ich einen Durchlichtschirm und zusätzlich einen transparenten weißen Reflektor genommen. Ein transparentes weißes Tuch sollte aber auch funktionieren.

Gegenüber habe ich die Kamera auf einem Stativ aufgebaut. Blitz, Lichtformer, Gläser und Kamera stehen also in einer Linie. Der Blitz blitzt sozusagen frontal in die Kamera.

Seitlich der Gläser habe ich je einen alten schwarzen Leitz-Aktenordner aufgestellt. Das sorgt für die dunklen Konturen und einen leichten Schatten, der die Form der Gläser betont. Die Ordner müssen ziemlich dicht stehen und wurden später in der Bildbearbeitung rausgelöscht.

Die Kamera habe ich so eingestellt, dass ohne Blitz ein komplett schwarzes Bild entstanden ist. Der Raum musste ich dazu etwas abdunkeln. Meine Einstellungen waren: Belichtungszeit: 1/250 (= Blitzsynchronzeit meiner Kamera), Blende 8, ISO 200, Blitz auf 1/4 Leistung. Das sind aber nur Richtwerte – man muss schon ein wenig experimentieren.

Es ist so gut wie keine Bildbearbeitung erforderlich. Ich habe lediglich die schwarzen Flächen der Ordner herausgelöscht, ein paar der unvermeidlichen Fusseln weggestempelt und eine Schwarz-Weiß-Umwandlung gemacht.

Und das kam dabei heraus:

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