Am Donnerstag hatte ich mit meiner Frau eine kleine Hütten-Tour im Pfälzer Wald unternommen und dabei festgestellt, dass es in diesem Jahr unglaublich viele Pilze gibt. Das wird wohl an dem feuchten Wetter der letzten Wochen liegen.

Da war schnell der Entschluss gefasst, es mal wieder mit der Pilzfotografie zu versuchen. Gleich am Freitagmorgen bin ich zusammen mit Gerd (www.gerd-stauder.de) losgezogen, um einige schöne Exemplare abzulichten. Wir sind zur Lindemannsruh bei Bad Dürkheim gefahren und auch gleich beim Parkplatz fündig geworden. Die Motivlage war also recht gut, nur dass es nach zwei Stunden zu regnen anfing. Aber da hatte ich auch schon genug von dem ständigen “am Boden Hocken”.

Eigentlich waren wir sogar schon ein bis zwei Wochen zu spät, denn die meisten Pilze haben ihre beste Zeit bereits hinter sich und sehen gar nicht mehr fotogen aus.

Soweit – so gut. Aber dann kam die große Enttäuschung: Als wir schon so gut wie fertig waren, musste ich feststellen, dass meine Kamera die ganze Zeit auf “Auto-ISO” geschaltet war. Da es am Waldboden recht dunkel ist, lagen die ISO-Werte meist in der Nähe von 3.200. Oh weh – alles vergebens, denn mit so verrauschten Bildern kann man nicht mehr viel anfangen! Zu Hause am Computer kam dann aber eine gewisse Erleichterung – ich hatte meine Kamera (Fuji X-T4) wohl etwas unterschätzt. Das Rauschen ist zwar vorhanden, aber nicht sehr prominent und ganz feinkörnig, so dass die Bilder doch ganz brauchbar aussehen und nur einen leichten Schärfeverlust erlitten haben. Ich kann also ein paar zeigen und beim nächsten Mal werde ich garantiert besser aufpassen!

Es handelt sich übrigens um Fokus-Stacks mit jeweils 40 bis 60 Einzelaufnahmen. Das Objektiv ist das Fuji XF-60 Makro, das für solche etwas größeren Makro-Motive wirklich perfekt passt.