Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und frischem Wind halten Gerd (www.gerd-stauder.de) und ich unsere Fotospaziergänge lieber kurz. Heute haben wir uns daher das Kieswerk Bonnau vorgenommen, das in der Nähe von Bobenheim-Roxheim direkt am Rheindeich liegt, gar nicht weit von der Isenach-Mündung. Es existiert erst seit ein paar Jahren und wir wollten es uns einmal aus der Nähe ansehen und nach interessanten Motiven suchen.

Geparkt haben wir bei der Spielstätte des Theaterkreises Bobenheim gleich neben einem halb verfallenen Gebäude, von dem nur ein kleiner Teil bewohnt ist, während das meiste wohl eher in die Kategorie “lost places” gehört. In den letzten Jahren hat sich aber offensichtlich etwas getan, denn die Fenster sind nicht mehr zugemauert und die Fassade ist teilweise verputzt, wenn auch nicht gerade sorgfältig. Auch das Dach sieht relativ neu aus. Von “bewohnbar” kann aber noch lange keine Rede sein.

Nachdem wir ein paar Aufnahmen von diesem Haus gemacht hatten, sind wir die kurze Strecke über den Rheindeich zum Kieswerk spaziert. Es besteht im wesentlichen aus einem recht großflächigen Abbaugebiet, einigen gewaltigen Kieshalden und einem Gewirr von Förderbändern. Ein paar barackenähnliche Gebäude sind natürlich auch dabei. Fotografisch ist das nicht besonders ergiebig und wir mussten uns anstrengen, um überhaupt ein paar interessante Perspektiven zu finden. Irgendwann waren unsere Finger dann richtig durchgefroren und der Wunsch nach einem gemütlichen Café wurde immer stärker.

Nun ja – ein paar Bilder sind natürlich auch entstanden: