Buchstabenhäuser

Bis vor einigen Jahren war die Benjamin-Franklin-Village im Mannheimer Stadtteil Käfertal die größte Wohnsiedlung der amerikanischen Streitkräfte in Deutschland. Seit 2016 entsteht auf ihrem Gelände ein Konversionsgebiet mit einer Fläche von ca. 144 Hektar. Zu Beginn der Umnutzung war ich zweimal zum Fotografieren dort (-> 2017 und -> 2018) – Thema: Lost Places! Das hat sich mittlerweile gewaltig geändert. Gerd (www.gerd-stauder.de) und ich sind heute noch einmal hingefahren. Ganz unglaublich, wie sich das Areal in den letzten sieben Jahren entwickelt hat. Ich habe fast nichts mehr wiedererkannt. Wobei ich sagen muss, dass dieser neu entstehende Stadtteil derzeit eher noch den Charakter einer großen Baustelle hat.

Am interessantesten sind ohne Frage die riesigen Buchstabenhäuser, die irgendwann einmal das Wort HOME ergeben sollen. Da das M noch komplett fehlt, muss man sich für die nächsten Jahre wohl mit HOE zufrieden geben – nun ja, passt irgendwie auch ;-). Aber egal – die Buchstabenhäuser sind jedenfalls riesengroß und wirklich sehenswert. Vermisst habe ich leider irgendwelche Sichtachsen, die den Blick auf diese architektonischen Meisterwerke lenken. Tatsächlich findet man kaum Punkte, von denen man die Häuser als Ganzes sehen (und fotografieren) kann. Die Bebauung ist einfach zu dicht und derzeit kommt noch die ganze Baustelleneinrichtung hinzu. Besonders schwer ist es mir gefallen, das E einigermaßen vernünftig abzulichten. Das O hingegen hat es mir angetan. Es ist wirklich gigantisch und sieht mit seinen bunten Balkonen aus jeder Richtung super aus. Und der schräge Treppenaufgang, der vom unten ins Zentrum des Buchstabens führt, ist wirklich krass.

Kurz und gut – es war eine interessante Tour, die wir in ein bis zwei Jahren unbedingt wiederholen müssen.

Ein Kommentar

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert