Moos und Flechten – gar nicht so einfach

Nachdem Gerd (www.gerd-stauder.de) und ich in den letzten Tagen zu Hause fleißig das Anfertigen von Fokusreihen (“focus stacking”) geübt hatten, wollten wir diese Technik auch in der Natur anwenden. So haben wir uns am Freitagmorgen im Maxdorfer Wald auf die Suche nach Winterpilzen gemacht. Winterpilze konnten wir zwar nicht entdecken, dafür sind uns aber winzige Moospolster und Flechten an abgestorbenen Ästen und Baumstämmen ins Auge gefallen. Also haben wir Stative und Kameras aufgebaut und losgelegt.

Irgendwie hatte ich diese Herausforderung unterschätzt. Auf dem mit Blättern und Ästen übersäten Waldboden hat mein Stativ keinen ausreichend festen Halt gefunden und schon kleinste Bewegungen können bei diesen Abbildungsmaßstäben eine Fokusreihe verderben. Bei der späteren Sichtung meiner Aufnahmen musste ich daher leider feststellen, dass ich mehr Ausschuss als brauchbare Bilder produziert hatte. Schade – aber auf jeden Fall habe ich einiges dazu gelernt und beim nächsten Mal wird es bestimmt besser klappen.

Die folgenden Aufnahmen wurden mit dem XF 80 Makroobjektiv an der Fuji X-T2 gemacht. Die Reihen bestehen jeweils aus 45 bis 65 Einzelbildern. Als Stacking-Software verwende ich Holicon Focus Pro.

Ein Kommentar

  1. gerd46

    Die Objekte sind sehr ähnlich, was auch nicht verwundert. Die Aufnahmen gefallen mir sehr gut, sie wirken leichter und luftiger als meine. Die Aufnahme mit dem roten Trieb ist mein Favorit, die seitlich einfallende Sonne gibt dem Bild eine tolle Tiefe.

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